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2020: Gute Nachrichten mit #DiesenJungenLeuten!

Januar 13, 2020

2019 war ein Jahr in dem die Krise unserer Demokratie, die Spaltung der Gesellschaft sowie der schlechte Zustand unseres Weltklimas deutlich wurden. Gleichzeitig traten junge Menschen in die Öffentlichkeit, die neue Wege aufzeigten, Veränderungen anstießen und Mut machten für eine bessere Zukunft. In Folge 41 stellen wir euch fünf unserer ganz persönlichen HoffnungsträgerInnen vor. Darunter auch die bekannteste deutsche Klimaaktivistin und die jüngste deutsche EU-Abgeordnete. Alle fünf haben uns in einer Sprachnachricht verraten, was ihnen Hoffnung für 2020 gibt.


Dieser Artikel bietet nur eine Zusammenfassung. Die vollständigen Argumente hörst du in der Podcast-Folge: hier im Player oder direkt auf Spotify, Apple Podcast, Google Podcast, Audio Now, Deezer und Stitcher.


Benjamin Fredrich

Chefredakteur des Magazins “Katapult”

“Print ist tot” heißt es oft. Die Auflage von Zeitungen ist in den letzten zehn Jahren um 22 Prozent gesunken. Aus diesem Grund finden wir es umso mutiger, dass Benjamin Fredrich während seines Studiums an der Universität Greifswald im Jahr 2015 ein Magazin gründete: Katapult, ein Magazin für Kartografie und Sozialwissenschaften, welches die eher als trocken und theorielastig angesehene Sozialwissenschaft bebildern möchte.

Nicht nur die Idee ist mega, sondern Katapult ist auch noch, hingegen vieler anderer Vorhersagen, erfolgreich damit. Wir wünschen Katapult und Benjamin weiterhin viel Erfolg und viele neu abgeschlossene Abos in 2020.

 

Delara Burkhardt

Mitglied des EU-Parlaments

Im Mai 2019 haben wir ein neues Europäisches Parlament gewählt und damit auch Delara Burkhardt einen Sitz als Abgeordnete verschafft. Sie ist das jüngste deutsche Parlamentsmitglied mit ihren 27 Jahren und in der SPD. Zunächst sah es nicht einmal so aus, als hätte sie eine Chance auf eine aussichtsreiche Kandidatur. Doch der Bundesvorstand intervenierte, um die Partei jünger, weiblicher und digitaler zu machen und setzte Delara darum auf einen vielversprechenden Listenplatz.

Seitdem macht Delara nicht nur sehr gute fachliche Arbeit im Umwelt- und Innenausschuss, sondern auch hervorragende Kommunikationsarbeit, insbesondere auf Instagram. Dort erzählt sie fast täglich von ihrer Arbeit und erklärt die Europäische Union.

Sarah-Lee Heinrich

politische Aktivistin, insbesondere gegen Armut und Rassismus

Man könnte sagen, dass Sarah-Lee durch einen Tweet bekannt geworden ist. In diesem und vielen weiteren begründete sie, warum Hartz 4 der “größte Scheiss” sei. Sie erklärte, wie Kinder, die mit Hartz IV aufwachsen, daran gehindert werden, eigenes Geld zu verdienen – und damit auch, sich eine selbstständige Existenz aufzubauen.

Sarah-Lee macht deutlich, dass Armut immer noch vererbt wird. Sie engagierte sich nach ihrem Tweet weiter in der Öffentlichkeit und ist seit 2019 auch im Bundesvorstand der Grünen Jugend. Nicht alle im Internet freuen sich über junge schwarze Frauen mit einer starken Haltung, was ihr leider schon so manchen Shitstorm eingebracht hat. Wir finden es super, dass Sarah-Lee trotzdem weiter macht.

 

Es ist noch nicht alles verloren! #DieseJungenLeute Klick um zu Tweeten

 

Philip Husemann

Geschäftsführer der Initiative Offene Gesellschaft

Die Offene Gesellschaft ist eine parteiunabhängige Bewegung, die 2015 gegründet wurde und Philip Husemann ist ihr Geschäftsführer. Unter dem damaligen Eindruck der Flüchtlingsdebatte und wachsendem Populismus, merkte man zunehmend, dass die offene Gesellschaft, in der wir in Deutschland leben, keine Selbstverständlichkeit ist. Aus diesem Grund setzt sich die Initiative mit Aktionen, Veranstaltungen und Beiträgen für ein Zusammenleben in Freiheit und ohne Hass ein.

2019  war aber kein einfaches Jahr für die Organisation, denn die staatliche Förderung für Demokratieprojekte durch “Demokratie Leben” wurde massiv reduziert. Auch Die Offene Gesellschaft ist davon betroffen. Philip Husemann versucht sein Bestes, die gute Arbeit unter diesen schwierigen Bedingungen weiterzuführen. Das finden wir stark.

 

Luisa Neubauer

Klimaaktivistin bei Fridays for Future

Spätestens seit dem letzten Jahr kennt so gut wie jeder und jede in Deutschland Luisa Neubauer. Vor gut einem Jahr, am 13. Dezember 2018, organisierte sie den ersten Klimastreik in Deutschland mit und ist heute das Gesicht der Fridays For Future-Bewegung.

Im September 2019 folgten ihr deutschlandweit anderthalb Millionen Menschen auf die Straße. Luisa gibt uns Hoffnung, weil sie mit ihrem Engagement einen großen Teil dazu beigetragen hat, dass die Politik sich mit dem Thema Umwelt auseinandersetzen muss und hoffentlich bald ausreichend klimapolitische Maßnahmen beschließt.

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